Der Darm

– 7 METER GESUNDHEITSORGAN

 

Bei dem einen ist er ein richtig fleißiges Kerlchen, bei anderen eher lahm. Wenn wir über die Funktion des Darms sprechen, dann denken wir zuerst an die Verdauung. Nicht unbedingt das beliebteste Thema in der Gesprächsrunde. Dabei ist unser Darm ein echtes Talent, das man dank vielerlei verschiedene Gesundheitsfunktionen durchaus feiern sollte.

Der Darm nämlich, ist im Gegensatz zu einigen unserer Körperfunktionen die gerne mal ein Päuschen einlegen, 24 Stunden im Einsatz.

Er ist:

  • Immunspezialist
  • Energielieferant
  • Hormonproduzent
  • zweites Gehirn

Teamchef unserer Immun-Mannschaft

Im Darm befinden sich ca. 80% aller aktiven Immunzellen, was ihn zum BigPlayer, dem größten Immunorgan des Menschen macht.

Das Darm-assoziierte Immunsystem steht mit dem gesamten Körper in engem Kontakt, daher schützt es nicht nur den Darm selbst, sondern z.B. auch alle anderen Schleimhäute. Wer’s genau wissen möchte: Das nennt man „Schleimhautimmunität“.

Dreifach-Schutz

Darmflora

Sie besteht aus Milliarden nützlicher Bakterien, diese bilden einen dichten „Bakterienrasen“ und damit die erste Funktionsebene und Schutzbarriere.
Nur ein GESUNDER und DICHTER „Rasen“ kann bei der Abwehr von Krankheitserregern effektiv funktionieren.

Darmschleimhaut

Ist sie intakt, sorgt sie für eine kontrollierte Aufnahme von Nährstoffen und verhindert das Eindringen von Fremdstoffen oder Krankheitserregern in den Körper.

Immunsystem

Da im Darm ein ständiger Kontakt mit der Außenwelt stattfindet, ist hier der Großteil unserer Immunzellen zu finden. Es herrscht reger Verkehr und unsere Immunzellen haben im Darm alle Hände voll zu tun.

Die Grundlage für eine gesunde Verdauung, Wohlbefinden und ein funktionierendes Immunsystem bildet das Zusammenspiel aller drei Schutzebenen!

Ab auf die Bank – so erkennt man Probleme in Sachen Immunsystem des Darms:

  • häufige Infekte
  • Hauterkrankungen
  • Allergien
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Leistungssportler in Sachen Verdauung

Klar. Jetzt aber zum bekannten Thema: Verdauung. Was ist das eigentlich genau?

Ohne Darm wären wir nichts! Wir wären schwach, wir wären müde, wir würden gar nichts mehr zu Stande bringen. Dieser 7 Meter lange Helfer kümmert sich nämlich darum Nährstoffe aus der Nahrung aufzuspalten und für den Körper nutzbar zu machen, die wir für ein aktives Leben brauchen. Ausgeschieden! Der Darm funktioniert dabei wunderbar als Türsteher. Die Stoffwechselprodukte, die wir nicht benötigen, werden vor die Tür befördert.

Nichts geht mehr. Wenn unser Darm mal streikt, macht sich das schnell bemerkbar.
Typische Symptome für Probleme im Verdauungstrakt:

  • Völlegefühl
  • Druck im Bauch
  • Blähungen
  • Bauchkrämpfe

Vermittler von Glücksgefühlen

Ok. Es klingt komisch, aber es ist wahr: Kaum jemand macht uns glücklicher als unser Darm. Denn, in ihm werden viele verschiedene Hormone gebildet, die für die normale Funktion des Körpers unentbehrlich sind. So werden eben unter anderem ca. 95% des Glückhormons Serotonin im Darm produziert und von dort in den restlichen Körper transportiert.

Wenn unser persönlicher Bespaßer einmal aussetzt, wird der Alltag traurig und es zeigen sich:

  • Erschöpfung,
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Ruhelosigkeit
  • Verzweiflung
  • Ängste

Unser zweites Gehirn

Unser Darm ist klüger als man denkt. Er ist von einem engmaschigen Netzwerk aus insgesamt 100 Millionen Nervenzellen umgeben, dem „enteralen Nervensystem“. Diese Nervenzellen senden Signale zwischen Gehirn und Darm hin und her.

Oft handelt es sich dabei allerdings ein wenig um recht einseitige Gespräche. Fast wie in einer typisch deutschen Ehe. 90% der Signale werden vom Darm an das Gehirn und nur 10% vom Gehirn an den Darm gesandt. Wobei der Vergleich Frau=Darm und Mann=Gehirn wohl den wenigsten Damen gefallen würde.

Wenn’s mal gekracht hat und die beiden nicht mehr miteinander reden wollen, macht sich das schnell im Allgemeinbefinden bemerkbar:

  • Veränderung des Verhaltens
  • Wahrnehmung des Schmerzempfindens
  • Emotionen

Hör auf dein Bauchgefühl!

Wenn unser Darm mal das Taumeln beginnt, einmal zu viel gefoult worden ist oder sich einfach nicht gut fühlt, kann er ganz schnell langfristig auf der Auswechselbank landen. Wenn der aber nicht mehr mitspielt, kann nicht einfach Ersatz aufs Spielfeld, dann wird mit einem Spieler weniger gespielt.

Die Folge:

Übergewicht, Zuckerkrankheit, Herz-Kreislauferkrankungen, Reizdarm-Syndrom, Dünndarmfehlbesiedlung, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Rheumatische Erkrankungen, Tumorerkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, Depression, Reizbarkeit, Demenz

Umso wichtiger ist es rechtzeitig auf seinen besten Spieler einzugehen und ggf. für ein wenig Entspannung, für eine gute Behandlung oder stärkende Maßnahmen zu sorgen.

Wir machen das!

Die Durchführung einer einfachen Stuhl- bzw. Darmanalyse gibt uns Aufschluss über deine Verdauung, Wohlbefinden, entzündlichen Darmschleimhauterkrankungen und über ein funktionierendes Immunsystem.

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